Unterstützung in der Ägäis
Seit Februar 2016 trägt die NATO zur Erstellung eines Lagebilds für die griechische und türkische Küstenwache sowie die europäische Grenzschutzagentur FRONTEX in der Ägäis bei. Ziel ist es, den Informationsaustausch zu verbessern, damit die Behörden der Anrainerstaaten gegen Schleppernetzwerke vorgehen können.
Frühmorgens in der Ägäis, unweit der Insel Lesbos: Die Soldaten auf der Brücke des Einsatzgruppenversorgers „Bonn“ entdecken ein Flüchtlingsboot.
Die Standing NATO Maritime Group 2 (SNMG2) operiert seit vergangenem Montag zur Informationsgewinnung im Seegebiet zwischen der griechischen Insel Lesbos und dem türkischen Festland. Flaggschiff des NATO-Verbands ist der deutsche Einsatzgruppenversorger „Bonn“.
Als Flaggschiff eines Marine-Verbandes der NATO überwacht der deutsche Einsatzgruppenversorger „Bonn“ derzeit die Gewässer der Ägäis. In enger Zusammenarbeit mit der europäischen Grenzschutzagentur Frontex soll die Standing NATO Maritime Group 2 (SNMG 2) Informationen über die Netzwerke und Aktivitäten von Schleusern sammeln.
Der NATO-Verband in der Ägäis unter deutschem Kommando startet nach erfolgreichen Abstimmungen zwischen Griechenland und der Türkei in sein Operationsgebiet. Der deutsche Einsatzgruppenversorger „Bonn“ als Flaggschiff des Verbands bezieht eine Position zwischen der Insel Lesbos und dem türkischen Festland.
In der Nacht zum 25. Februar haben sich die Mitgliedsstaaten der NATO in Brüssel auf die Richtlinien zur Seeraumüberwachung in der Ägäis geeinigt.
Der bevorstehende NATO-Einsatz in der Ägäis, an dem auch die Bundeswehr teilnehmen soll, umfasst nach den bisherigen Überlegungen im Bündnis die Aufgaben Aufklärung, Überwachung und Beobachtung.
Auf Initiative von Deutschland, Griechenland und der Türkei haben sich die NATO-Verteidigungsminister bei ihrem Treffen in Brüssel auf eine Mission zur Seeraumüberwachung in der Ägäis geeinigt. Darüber hinaus sprachen sie sich für zusätzliche Maßnahmen zur kollektiven Sicherheit und Abschreckung aus. Hierfür soll unter anderem die Truppenpräsenz im östlichen Bündnisgebiet weiter erhöht werden.